Die Sage

Der Narrenverein Hart beruht auf einer Sage, die von einer Wahrsagerin und dem zur Gemeinde Hart gehörenden Eichwald erzählt:

Vor langer Zeit trug es sich zu, dass eine Gruppe Zigeuner sich nahe des Eichwalds niederließ und dort für mehrere Tage ein Lager errichtete. Die Besonderheit dieser Gruppe war, dass sich eine ihr angehörende alte Frau als Wahrsagerin ausgab.

Die in eher armen Verhältnissen lebenden Zigeuner kamen hin und wieder in das Dorf, um die Bauern (Speckfressser) um kleine Gaben zu bitten. Nach einiger Zeit stellte sich jedoch heraus, dass sie sich nicht mit den erbetenen Gaben begnügten, sondern sich auch an dem angebauten Gemüse auf den Feldern der Bauern (Speckfresser) bedienten.

Daraufhin verweigerten die Dorfbewohner weitere Gaben, was die Zigeuner in eine Notlage versetzte. Es folgte eine Androhung der alten Frau, die sich als Wahrsagerin ausgab, dass großes Unheil über die Gemeinde Hart kommen solle, wenn sich die Bevölkerung weiterhin jeglichen Gaben verweigere.

Als kurz darauf viele Leute aus Hart auf seltsame Weise erkrankten, wurde die Wahrsagerin dafür verantwortlich gemacht und der Hexerei bezichtigt. Bevor sie jedoch zum Tode verurteilt werden konnte, entkam sie den Dorfbewohnern und wurde nie wieder gesehen. Seither erzählt man sich, dass diese Frau als Hexe im Eichwald ihr Unwesen treibt.

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